Windows und autorun.inf für CD-Autostart
Frage
Welche Konstrukte sind in der Datei autorun.inf
        (Root-Verzeichnis auf CD ROMs für den Autostart auf Windows 9x- und NT-Rechnern)
        verfügbar? (Anmerkung: Microsoft hat am Autostart bei so ziemlich jeder Windows-Version gedreht. Die Angaben hier gelten also vielfach nur für ganz bestimmte Windows-Versionen. Im Windows-Bereich ist es unter den sicheren Varianten das Einfachste, eine 
 HTML-Datei zu verwenden. Aufwendiger, aber vielleicht flexibler ist ein 
 CD-Autostartmanager, der alle Windows-Versionen kennt. (Schließlich kann man den Autostart auch ganz sein zu lassen.)
Antwort 0 — allgemeine Erläuterungen
[autorun]
        icon=pfad\bild.ico
        open=pfad\programmname.exe oder
        open=start pfad\dateiname.endung
Dabei wird das mit icon definierte Bild im Explorer als
        Laufwerkssymbol angezeigt und das mit open definierte Programm geöffnet. Handelt es sich
        bei der zu öffnenden Datei  nicht um ein Programm sondern beispielsweise eine
        Readme-Datei, kann diese mit dem Befehl start geöffnet
        werden - Windows ruft dazu das mit der Dateiendung standardmäßig verknüpfte Programm
        auf. Nachteil von start: Es erscheint kurzzeitig ein
        DOS-Fenster. Wenn dieses nicht kommen soll, dann die Zeile 
        open=start dateiname.endung
        in eine Batchdatei legen (z.B. start.bat), für
        die Batchdatei im kontextsensitiven Menü |- Eigenschaften | Programm | Ausführen |
        Minimiert -| wählen (funktioniert nicht unter Windows 2000). Windows erstellt nun die
        Datei, z.B. start.pif. Start.bat
        und start.pif auf die CD kopieren und in
        autorun.inf notieren:
        open=start start.pif
Autorun.inf lässt sich ansonsten auch so erweitern, dass im kontextsensitiven Menü eine Auswahl unter mehreren Optionen erhalte (funktioniert nicht unter Windows ME, möglicherweise auch nicht unter Windows 2000 - nicht getestet). Hierzu in autorun.inf notieren:
[autorun]
        Shell=0
        Shell\0=Aktuell
        Shell\0\command?explorer.exe d:\aktuell
        Shell\0\ddeexec=[ViewFolder(%1, "d:\aktuell",%S]
Shell=1
        Shell\1=Datenordner
        Shell\1\command=explorer.exe d:\data
        Shell\1\ddeexec=[ViewFolder(%1, "d:\data",%S]
Shell=2
        Shell\2=Programme
        Shell\2\command?explorer.exe d:\programme
        Shell\2\ddeexec=[ViewFolder(%1, "d:\programme",%S]
Diese Befehlsfolge ergänzt das Kontextmenü um die Einträge Aktuell, Datenordner und Programme, wobei die Befehle der Shell=0 auch bei Doppelklick ausgeführt werden. Die Shell-Befehle entsprechen denen in der Registry: Shell <Name> "command". Optional sind die Befehle ddeexec (auf gleicher Ebene wie command) und ifexec (unterhalb von command).
Antwort 1 - HTML-Datei
Leider ist unter Windows selbst das direkte Starten einer HTML-Datei ein Problem, wenn es mit Bordmitteln überall funktionieren soll. Ein Trick bedient sich kurzerhand der Fähigkeit des Windows Explorers, sich bedarfsweise in einen Internet Explorer zu verwandeln. Allerdings wird bei dieser Lösung zur Darstellung der HTML-Seite immer der Internet Explorer verwendet — ein eventuell abweichender, vom Anwender als Standardbrowser definierter Browser bleibt außen vor.
Die Datei autorun.inf enthielte für diese Lösung die Zeilen (bitte Pfade und Dateinamen von meinicon.ico und index.htm den eigenen Bedürfnissen anpassen):
[autorun]
icon=meinicon.ico
open=explorer.exe index.htm
Wenn Autostart aktiviert ist, wird also der Dateibrowser aufgerufen, der erkennt, dass es sich um eine HTML-Datei handelt und konvertiert zum Internet Explorer. Der direkte Aufruf des Internet Explorers ist leider nicht möglich, weil dafür der Verzeichnispfad mitgeliefert werden müsste, der aber nicht bekannt ist.
Antwort 2 - CD-Autostartmanager
verwenden Sie doch einfach den Autorun-Manager der Zeitschrift PC
        professionell, zuletzt besprochen in der Ausgabe 12/97. Kostenloser Download ueber 
 http://www.zdnet.de
Dort gibt es:
Autotool
"Grundgedanke von AutoTool 1.0"
"Mit der Autostart Funktion kann nur ein Programm gestartet werden, aufgrund der Sparsamkeit wollen aber die meisten Benutzer von CD-Brennern den Speicherplatz einer CD voll ausschöpfen, wodurch meist ganze Sammlungen auf einer CD enden. Beim Suchen eines bestimmten Programms auf einer solchen CD bekommt man relativ schnell graue Haare, was an der Unmenge von Dateien und Verzeichnissen liegt. Das Programmpaket AutoTool 1.0 ist für genau solche Sammel-CD's gemacht. Hier hat der Benutzer die Möglichkeit sich einen Überblick über die auf der CD enthaltenen Programme zu machen, eine Programmbeschreibung zu lesen und das Programm auf Knopfdruck zu Starten bzw. zu Installieren. In der Programmbeschreibung kann ggf. eine benötigte Serien-Nr. eingegeben werden, welche der Benutzer einfach über die Zwischenablage in die Entsprechende Anwendung Kopieren kann, was lästige Tipparbeit erspart."
Autorunner
Autorunner is a generic Autorun program. Use it as a custom menu on your CDs. A new frontend for creating the menu is included. Autorunner has a nice customizable GUI. Support for custom Sound and Graphics and Support for any language. Uninstaller included.
Antwort 3 — Zusatzinfos
Eine gute Quelle ist natürlich Microsoft selbst. 
 Die bei Microsoft genannten Befehle gibt es hier.
Entnommen:
Antwort 0: PC Welt 5/2001
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